Die Teutonia Bielefeld verteidigt die Tabellenspitze an einem spannenden Spieltag. Das erste Spiel ging nur knapp an die Mannschaft aus Bochum verloren. Das zweite Spiel des Tages konnte die Teutonia hingegen dank einer überzeugenden Leistung für sich entscheiden. Insgesamt gelang es den Teutoninnen und Teutonen die Tabellenspitze zu verteidigen, auch wenn sie durch das verlorene Spiel Punkte verloren und nur noch mit drei Punkten vor dem Zweitplatzierten führen.
Das erste Spiel des Tages bestritten die Teutonen und Teutoninnen gegen die Black Panthers Altenbochum. Aufgrund von kurzfristigen Ausfällen reiste die Teutonia mit nur 14 Feldspielern an und konnte so nur knapp 3 Reihen stellen. Die Bochumer/innen spielten aggressiver als zunächst erwartet. Nach wenigen Minuten verletzte sich Georg Zentgraf und die Teutonia musste ein Timeout nehmen und ihr Spiel auf zwei Reihen umstellen. Die Bochumer/innen standen weit auseinander und griffen früh an, wodurch das Aufbauspiel sehr schwierig wurde. Durch ein Kopfspiel von Florian Dürdoth musste die Teutonia zwei Minuten in Unterzahl spielen, welche sie souverän meisterten. Trotz einiger guter Aktionen stand es am Ende des ersten Drittels noch 0:0. In der Pause wurden die zwei Blöcke erneut umgestellt und dann ging es voller Elan weiter. Nach einem Bulligewinn von Anna Doll folgte ein langer Pass auf Simon Völkel, den dieser in der zweiten Minute zum 1:0 für die Teutonia verwandelte. Die Bochumer/innen spielten nun aggressiver und erzielten den Ausgleich in der 8. Minute des zweiten Drittels. Kurz darauf spielte Konstantin Runte aus der Mitte einen Zuckerpass auf Florian Dürdoth, den dieser am Torwart vorbei in die kurze Ecke zum 2:1 schoss. Doch das ließen die Bochumer/innen nicht lange auf sich sitzen und sie schossen kurz darauf den Ausgleich, 2:2. Ein unglücklich verteidigter Angriff der Bochumer/innen raubte der Torfrau Luisa Brokmann die Sicht, sodass die Bochumer/innen mit 2:3 in Führung gingen. Doch die Führung hielt nicht lange. Ein Pass von Simon Völkel fand Anna Doll, den diese mit der Rückhand über den Torwart der Bochumer/innen lupfte und so den Ausgleich erzielte. Im letzten Drittel hatten die Bielefelder/innen viele Chancen, die sie leider nicht verwerten konnten. Jedoch ging ein Schuss der Bochumer/innen in der 7. Minute zielsicher ins Tor und sie gingen mit 3:4 in Führung. Die Teutonia spielte nun sehr offensiv, um den Ausgleich zu erzielen. Ein zu aggressives Spiel der Bochumer/innen führte zur Überzahl der Teutonen/innen. Trotz eines guten Stellungsspiels und einiger guter Torschüsse, stand die Defensive der Bochumer/innen zu kompakt und die Bielefelder/innen konnten den Ausgleich nicht erzielen.
So stand es am Ende des Spieles 3:4 für die Black Panthers Bochum.
In der Pause zwischen den beiden Spielen der Teutonia Bielefeld hieß es, sich auf die Umstände einzustellen und einen Plan B in der Rückhand zu haben, falls die Verletzung von Georg Zentgraf schwerer ist als anfangs vermutet.
Während des Warmmachens der Mannschaft, blieb die Frage offen, ob Zentgrafs Knie der Belastung standhalten könnte. Glücklicherweise konnte passend zum Spielbeginn eine schwere Verletzung des Knies ausgeschlossen werden, sodass Georg Zentgraf die Teutonia im Spiel gegen Köln unterstützen konnte.
Die Kölner/innen haben im Vergleich zu den Spielern/innen aus Bochum der Bielefelder Mannschaft mehr Raum und Platz für ihr Aufbauspiel gelassen. Durch ein gutes Stellungsspiel schafften es die Kölner/innen, dass die Bielefelder/innen zu keiner nennenswerten Aktion kamen. Aber auch die Bielefelder/innen standen in der Verteidigung wesentlich besser als im ersten Spiel. Es waren die Kölner/innen in der 3. Minute, denen es als erste Mannschaft gelang, die gegnerische Verteidigung zu überwinden und den Führungstreffer zu erzielen. Die Spieler/innen aus Bielefeld ließen sich davon wenig beeindrucken und trafen keine Minute später durch Simon Völkel zum 1:1 Ausgleich. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften zeigten schöne Aktionen nach vorne, deren Krönungen durch ein Tor von starken Abwehrreihen und Torhütern verhindert wurden. Bis ein schnell nach vorn gespielter Ball in den Lauf von Florian Dürdoth, der Konstantin Runte sieht eine Torchance ergab. Runte nutzte die Gelegenheit, um den Ball zur 1:2 Führung kurz vor der Pause einzunetzen.
Die Pause nutzten beide Mannschaften, um taktische Spielzüge zu besprechen und nach kurzer Zeit ging es auf dem Platz weiter. Der Buli wurde gerade erst angeführt, da war der Ball schon im Tor der Kölner. Ein wunderschöner Distanzschuss ausgeführt von Andreas Knuth führte zum Spielstand von 1:3. Das Spiel sollte hektischer werden. Beide Mannschaften waren mit Leidenschaften dabei und das Spiel wurde dementsprechend körperbetonter. In der dritten Minute wurde ein Stockschlag der Bielefelder/innen mit einer Zwei-Minuten-Strafe belegt. Die Spieler/innen mussten sich jetzt in Unterzahl konzentrieren, um nicht den Anschlusstreffer zu bekommen. Sie standen sehr gut und ließen den Kölner/innen wenig bis gar keine Chancen, um die Überzahlsituation auszunutzen. Ein Überzahlspiel für die Teutonia Bielefeld ausgelöst durch einen Stockschlag von Köln konnten die Spieler/innen nicht zu einem Tor nutzen. Es war keine Minute der Zwei-Minuten-Strafe abgelaufen als ein Kölner-Spieler durch die Abwehrreihen der Bielefelder brach. Er schaffte nur kein Tor, weil ein Stockschlag ihn davon abhielt. Die logische Konsequenz war ein Penalty. Das extra Training machte sich jetzt bezahlt. Sören Kämmerling (Torwart) hielt den Schuss souverän. Es hieß aber auch, dass bei beiden Mannschaften nur noch jeweils 4 Feldspieler erstmal auf dem Feld stehen würden. Keine der beiden Mannschaften konnte den zusätzlichen Raum nutzen, um ein Tor zu erzielen. So endete das zweite Drittel mit 1:3 für Bielefeld.
Zum letzten Drittel beruhigten sich beide Mannschaften wieder. Die Stockschläge fielen weg. Es gab schöne Ballstafetten in beiden Mannschaften und sie kamen zu schönen Chancen. Ein Tor ließ lange auf sich warten. In der 13. Minute nutzten die Kölner ihre Chance und erzielten den Anschlusstreffer. Die Kölner hofften noch auf den Ausgleich und zogen für die letzten zwei Minuten das Tempo an. Doch die Spieler/innen aus Bielefeld hielten dagegen und so endete ein schönes Spiel, das sich durch Einsatzbereitschaft auszeichnete, verdient mit 2:3 für Bielefeld.
Für die Teutonia Bielefeld waren dabei (Tor, Assists):
Sören Kämmerling [Tor, 2. Spiel]
Luisa Brokmann [Tor, 1. Spiel]
Anna Doll (1,1)
Florian Dürdoth (1,1)
Sarah Eberl (0,0)
Miriam Hülsmann (0,0)
Andreas Knuth (1,0)
Andreas Langfeld [Kapitän] (0,0)
Corinna Osterbrink (0,0)
Konstantin Runte (1,1)
Anne Scheunemann (0,0)
Nicolas Schmetz (0,0)
Simon Völkel (2,1)
Benedikt Wortberg (0,0)
Mandy Wygas (0,0)
Georg Zentgraf (0,0)